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Hautpflege ist gleich Körperpflege
von Anke Neumann-Roß, Heilpraktikerin
Unsere Haut ist ein Multitalent. Sie schützt unseren Körper vor dem Austrocknen, bewahrt die Körpertemperatur und scheidet Säuren aus. Sie gilt daher als wichtiges Regulationsorgan. Sie muss unseren Körper vor toxischen Einflüssen schützen und ist dabei selbst oft schädlichen Stoffen ausgesetzt. Ein kritischer Blick in die Welt der Körperpflegemittel erscheint uns daher wichtig, denn die Hautpflege kann einen großen Einfluss auf Erkrankungen haben.
Giftige Zusätze in Kosmetika
Im letzten Gesundheitsbrief haben wir bereits ausführlich über Erkrankungen der Haut selbst informiert und dass diese in der Regel von innen kommen. Umgekehrt kann es allerdings auch zu inneren Erkrankungen durch Gifte kommen, die über die Haut aufgenommen werden. Die Annahme, dass die Hautpflege auch nur die Haut beträfe und keine Einwirkung auf den Körper hätte, stimmt leider nicht.
Über Nerven, Blut- und Lymphgefäße ist unsere Haut mit dem Körper verbunden und tauscht sowohl Informationen als auch Substanzen aus. So wie ausscheidungspflichtige Stoffe den Körper über die Haut verlassen, so dringen Stoffe aus Kosmetika in unseren Körper ein.
Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie viel Körperpflegeprodukte tatsächlich täglich verwendet werden. Von Shampoo, Haarfestiger, Conditioner über Zahnpasta, Deos, Lotionen, Sonnenschutzmittel, Tagescreme, Nachtcreme, Reinigungsmilch, Gesichts- und Haarwässer oder Mundspray seien hier nur einige genannte. Manche kommen nur ab und an zum Einsatz, vieles wird jedoch täglich verwendet, ohne dass wir groß darüber nachdenken. Auch an Waschmittel für die Kleidung ist dabei zu denken.
Welche Zusatzstoffe gibt es?
Die nachfolgende Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig, soll aber die wichtigsten schädlichen Inhaltsstoffe und deren mögliche Wirkung auf unsere Gesundheit näher aufzeigen.
Aluminium-Chloride
Aluminium-Salze werden vor allem in Deos verwendet. Sie hemmen die Schweißbildung und verschließen die Poren. Aber auch in Zahncremes und Lippenstiften finden sich diese giftigen Aluminiumverbindungen. Sie stehen im Verdacht, Alzheimer zu begünstigen und die Entstehung von Brustkrebs zu fördern.
Gerade im Bereich der Achseln gibt es viele Lymphknoten und Bahnen.
Der Schweiß ist ein natürlicher Weg der Ausscheidung über die Haut. Wird dieser Weg in lymphreichem Gewebe blockiert, können die ausscheidungspflichtigen Substanzen den Körper nicht über die Haut verlassen und verbleiben dort bzw. überlasten die lokalen Lymphe. Zusätzlich dringt das Aluminium selbst noch in den Körper ein, kann aber nicht ohne Weiteres abgebaut werden. Die Begünstigung von Brustkrebs liegt hier also sehr nahe. In Kosmetika findet man Aluminium häufig unter den Bezeichungen „Aluminium-Silikat“ oder „Aluminium-Chlorohydrate“.
Mikroplastik
Manche Kosmetikhersteller setzen kleine Plastikteilchen, also Mikroplastik, als Schleifmittel in Peelings, als Bindemittel in Cremes oder als Filmbildner in Sonnenschutzcremes ein. Das Mikroplastik in Kosmetik gelangt ins Grundwasser, kann aber von Kläranlagen oft nicht komplett herausgefiltert werden und ist auch nicht abbaubar. Auf diese Weise gelangt es sowohl ins Trinkwasser als auch in Gewässer, wo es sich in Fischen und Meeresfrüchten anreichert.
Für uns als Verbraucher ist es kaum möglich, dies auf der Packung zu erkennen, da es keine Kennzeichnungspflicht gibt. Als Hinweis auf Kunststoff in Kosmetik können folgende Begriffe dienen:
Name | Chemische Bezeichnung |
---|---|
Polyethylen | PE |
Polypropylen | PP |
Polyethylenterephthalat | PET |
Nylon-12 oder 6 | Nylon-12 |
Nylon-6 | Nylon-6 |
Polyurethan | PUR |
Acrylates Copolymer | AC |
Acrylates Crosspolymer | ACS |
Polyacrylat | PA |
Polymethylmethacrylat | PMMA |
Polystyren | PS |
Duftstoffe
Natürlich möchten die meisten von uns gut riechen. Aber künstlich zugesetzte Duftstoffe lösen bei vielen Menschen Kopfschmerzen aus und haben außerdem ein großes Potential, bei regelmäßigem Gebrauch Allergien zu begünstigen. Gerade Duschgels, Shampoos, Lotionen und Parfüms strotzen nur so von Duftstoffen. Deklariert wird dies lediglich als „Parfum“ oder „Aroma“, dabei können Moschusverbindungen sehr giftig sein, sind kaum abbaubar und reichern sich im Körper an. Da sie tierischen Ursprungs sind, können Sie Allergien auslösen und wurden zudem in Tierversuchen als krebserregend und erbgutverändernd identifiziert.
Paraffine
Paraffine sind Kohlenwassersstoffe, die aus Erdöl gewonnen werden. Sie dienen als Konsistenzgeber in Cremes und werden wegen Ihrer filmbildenden und wasserabweisenden Eigenschaften genutzt. Außerdem fördern Paraffine die Glanzbildung auf der Haut. Sie sind daher beliebte Inhaltsstoffe in Lippenstiften und Gloss. Weiterhin schützen sie die Haut vor Feuchtigkeitsverlust. Paraffinöl wird am häufigsten eingesetzt. Produkte aus Erdöl gelten jedoch als giftig.
Tenside
Tenside sind auch unter dem Begriff Emulgatoren bekannt. Sie bewirken die Fettlöslichkeit in Wasser bzw. dass sich im Kosmetikprodukt wasser- und fettlösliche Komponenten gut verbinden. So finden Sie Eingang in Cremes, Badezusätzen, Shampoos oder Zahnpasta. Auch zum verstärkten Schäumen dienen diese Stoffe. Das kann die Waschwirkung jedoch so erhöhen, dass zu viel Talg von der Haut gewaschen wird, was die natürliche Hautschutzbarriere schädigt und zur schnelleren Austrocknung führt.
Lichtschutzfilter
Viele Kosmetika verwenden UV-Filter, um vor Sonnenstrahlen zu schützen. Diese Stoffe laufen meist unter dem Namen „Benzophenone“, sind hormonell wirksam, irritieren die Haut und Augen, sind allergieauslösend und stehen in Verdacht, krebserregend zu sein. Im schlimmsten Fall kann es gar zu Nervenschädigungen und Veränderung der Erbanlagen führen.
Auch wenn sie einen Sonnenbrand verhindern können, so können sie zu Unfruchtbarkeit, Fettleibigkeit oder Veränderungen an Leber und Nieren führen. Gerade letztere sind unsere Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane, die am häufigsten mit diesen Substanzen konfrontiert werden, da sie den Körper davon befreien wollen.
In der Gesichtsdiagnostik können neben Belastungen von Leber oder Nieren auch oft durch Verfärbungen im Kinnbereich Belastungen des Knochenmarks und damit der Bildung unserer Blutkörperchen fest. Auch dies ist oft eine Folge von vielen Toxinen in Kosmetikprodukten.
Natürlich ließe sich diese Aufzählung noch erweitern. Wir möchten Sie auf diesem Wege einfach sensibilisieren, einmal Ihre regelmäßig verwendeten Kosmetikprodukte genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn sehr viele toxische Stoffe lassen sich durch Umstellung auf schadstofffreie Pflegeprodukte vermeiden. Ihrer ganzheitlichen Gesundheit können Sie auf diese Weise einen großen Gefallen tun.
Um Ihren Körper von möglichst vielen giftigen Belastungen zu befreien, lohnt es sich immer Leber, Niere und Lymphe als unsere wichtigsten Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane zu unterstützen. Als Infusion oder Eigenblutbehandlung, als Schwitzkur oder mit Entgiftungspräparaten zum Einnehmen lässt sich hier immer etwas tun. Und in erster Linie natürlich – verringern Sie die Zufuhr!
Es gibt inzwischen viele Hersteller schadstofffreier Kosmetik. Eine Auswahl finden Sie auch in unserem Shop.
Lesen Sie hierzu auch unsere Gesundheitsbriefe
- Nr. 105 Die Haut – äußerer Spiegel unserer inneren Welt
- Nr. 49 Gesundheit von Haut, Haaren, Nägeln und Gelenken
- Nr. 25 Leberreinigung
- Nr. 83 Leberreinigung – Erfahrungsbericht
- Nr. 10 Darmreinigung mir der Colon-Hydro-Therapie (CHT)
- Nr. 26 Darmgesundheit mit dem MM Trank und Colon-Hydro-Therapie
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Bei Fragen zu diesem Thema oder anderen gesundheitlichen Anliegen sind wir gerne für Sie da.
Ihr Münch Naturheilkunde Team