Münch Naturheilkunde - Praxis für natürliche Regenerations- und Heilverfahren in Neufahrn und München

Münch Naturheilkunde

Homöopathie und anthroposophische Medizin bleiben freiwillige Zusatzleistungen in der GKV

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute sitze ich mit einem Tee in der Hand und freue mich über eine gute Nachricht: Homöopathie und anthroposophische Medizin bleiben als freiwillige Satzungsleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten. Das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG), im Januar 2025 vom Bundestag beschlossen und im Februar vom Bundesrat bestätigt, hat die geplante Streichung dieser Leistungen verhindert. Als Heilpraktiker, der täglich erlebt, wie diese Ansätze Menschen helfen, ist das ein Moment der Erleichterung und der Zuversicht. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie es dazu kam und warum dieser Erfolg so viel bedeutet – für mich und vor allem für Sie, die diese Methoden schätzen.

Der Weg zum Erfolg: Eine Petition mit Wirkung

Die Geschichte begann im Januar 2024, als Dr. Stefan Schmidt-Troschke vom Verein Gesundheit aktiv die Petition „Die Wahlfreiheit in der medizinischen Versorgung bleibt bestehen!“ startete. Schon nach 18 Tagen erreichte sie das Quorum von 50.000 Unterschriften und sammelte bis März 2024 rund 200.000 Unterstützerstimmen. Das war ein starkes Zeichen. Im Juni 2024 wurde sie im Petitionsausschuss des Bundestages diskutiert, vertreten durch Dr. Schmidt-Troschke und Prof. Dr. Diana Steinmann. Das Ergebnis: Der ursprüngliche Plan, Homöopathie und anthroposophische Medizin aus der GKV zu streichen, wurde im finalen GVSG fallen gelassen. Für mich als Heilpraktiker ein Beweis, dass Engagement etwas bewirken kann.

Es gab allerdings Widerstand. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wollte mit dem GVSG diese Leistungen aus dem Leistungskatalog entfernen, mit dem Argument, sie seien wissenschaftlich nicht ausreichend belegt. Die FDP unterstützte diese Debatte, wohl auch wegen der potenziellen Einsparungen – auch wenn diese mit 0,03 % der GKV-Ausgaben verschwindend gering waren. Innerhalb der Ampel-Koalition war die Haltung gespalten; die Grünen zeigten sich uneinheitlich. Doch die breite Unterstützung der Petition und der Druck der Öffentlichkeit haben letztlich den Ausschlag gegeben. Das zeigt, wie wichtig die Stimme der Menschen ist.

Warum das mehr als Politik ist

Für mich geht es hier weniger um politische Scharmützel, sondern um etwas Größeres: die Bedeutung von Homöopathie und anthroposophischer Medizin für die Gesundheit vieler Menschen. Diese Ansätze sind ein wertvolles Angebot, besonders wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt oder jemand nach einem anderen Weg sucht. Es geht um Wahlfreiheit – darum, dass Sie entscheiden können, was für Ihren Körper und Ihre Seele passt. In meiner Praxis sehe ich täglich, wie diese Methoden Menschen unterstützen: bei chronischen Beschwerden, bei der Regeneration oder einfach, um das Wohlbefinden zu fördern. Sie sind kein Ersatz, sondern eine Ergänzung – und genau das macht sie so wertvoll.

Eine Umfrage von Allensbach aus 2023 hat ergeben, dass 60 % der Deutschen bereits Erfahrungen mit Homöopathie gemacht haben. Das spricht für sich: Es ist keine Randerscheinung, sondern ein Bedürfnis, das tief in der Gesellschaft verwurzelt ist. Die Petition hat dieses Bedürfnis sichtbar gemacht und dafür gesorgt, dass es nicht ignoriert wird. Denn während die Schulmedizin unverzichtbar ist, bieten diese sanften Methoden eine zusätzliche Perspektive – eine, die den ganzen Menschen in den Blick nimmt.

Was das für Sie bedeutet

Vielleicht kennen Sie das Gefühl, wenn herkömmliche Behandlungen nicht die gewünschte Linderung bringen – sei es bei wiederkehrenden Kopfschmerzen, einer hartnäckigen Erkältung oder einem diffusen Unwohlsein. Hier setzen Homöopathie und anthroposophische Medizin an. Sie arbeiten mit dem Körper zusammen, geben Impulse zur Selbstregulation und betrachten nicht nur Symptome, sondern auch den Menschen dahinter. In meiner Praxis erlebe ich immer wieder, wie dankbar Menschen für diese Möglichkeit sind – nicht als Allheilmittel, sondern als Unterstützung, die ihnen guttut.

Dass diese Leistungen in der GKV bleiben, bedeutet, dass sie für mehr Menschen zugänglich sind, ohne dass die Kosten zur Hürde werden. Es ist eine Anerkennung dessen, was viele schon lange wissen: Gesundheit ist individuell, und es braucht verschiedene Wege, um sie zu fördern. Die Diskussion wird sicher weitergehen, aber dieser Erfolg gibt uns Zeit und Raum, die Bedeutung dieser Ansätze weiter zu zeigen.

Ein Blick nach vorn: Gemeinsam stark

Dieser Moment ist kein Schlusspunkt, sondern ein Anfang. Die 200.000 Unterschriften beweisen, dass wir gemeinsam etwas erreichen können, wenn wir uns einmischen. Für mich als Heilpraktiker ist es eine Motivation, weiterzumachen – zu erklären, zu unterstützen und Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Und für Sie? Es ist eine Einladung, Ihren eigenen Ansatz zur Gesundheit zu finden und zu vertreten. Ob Sie nun auf Globuli setzen, anthroposophische Mittel nutzen oder beides mit der Schulmedizin kombinieren – es ist Ihre Entscheidung, die zählt.

Ich bin zuversichtlich, dass das Verständnis für die Vielfalt der Medizin wachsen wird. Dieser Erfolg ist ein Schritt in die richtige Richtung – ein Zeichen dafür, dass wir gehört werden. Danke an Sie alle, die diesen Weg mitgegangen sind. Lassen Sie uns weitermachen, mit Offenheit und Vertrauen in das, was uns guttut.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und neugierig – bis bald!

Ihr Michael Münch

 

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