Münch Naturheilkunde - Praxis für natürliche Regenerations- und Heilverfahren in Neufahrn und München

Münch Naturheilkunde

Ölziehen – altes Heilmittel mit großer Wirkung

Eine wunderbare Ergänzung zur Zahn- und Gesundheitspflege, die zudem einfach und kostengünstig im Alltag integriert werden kann, ist das Ölziehen.

Unser Mund ist ein Ökosystem

Alle Schleimhautoberflächen des Körpers sind Träger einer Vielzahl an Bakterien. So wird auch der Mund von schätzungsweise über 600 verschiedenen Bakterienarten besiedelt. Diese produzieren z.B. Enzyme für die Aufspaltung von Kohlenhydraten, aber auch Abfallstoffe, die entsorgt werden müssen. Geschieht letzteres nicht oder nur unzureichend, können diese Toxine das Zahnfleisch reizen, zu Entzündungen und Zahnfleischbluten führen. Zudem gibt es Bakterien, die dort eigentlich nicht hingehören, die wir mit dem Essen oder durch Kontakt zu anderen Menschen, Tieren oder der Umwelt aufnehmen.

Solange das Gleichgewicht der Mundflora erhalten bleibt, die physiologischen Bakterien und Substanzen überwiegen, schützt das Ökosystem Mund den Körper vor gesundheitsschädlichen Einflüssen. Bestehen jedoch Symptome wie Mundgeruch, Zahnfäule, regelmäßiges Zahnfleischbluten, „schlechte Zähne“, Zahnstein usw. besteht Grund zur Annahme, dass die Mundflora gestört sein kann. Auch bei chronischen Krankheiten ist das in der Regel der Fall.

Gute Hygiene im Mund – Voraussetzung für einen gesunden Körper

Mit dem Zähneputzen erreichen wir nur ca. 60 % der Zahnoberflächen. Zahnseide und die Interdentalbürste tragen zu weiterer Reinigung bei. Doch viele Zahnzwischenräume und bereits vorhandene Zahnfleischtaschen werden dadurch nicht erreicht. Und genau dort entstehen oft Entzündungen oder Wunden. Ganz leicht dringen dabei Bakterien und Toxine über entzündetes Zahnfleisch, Blut- oder Lymphgefäße in den Körper ein und können sich überall ausbreiten.

Je nachdem wo die Schadstoffe und Bakterien sich im Körper ablagern, kann es auch zu chronischen Krankheitsprozessen kommen. Bei Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose, Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fibromyalgie, unklaren Schmerzzuständen u. a. sind mittlerweile mikrobielle Hintergründe nachgewiesen oder zumindest sehr wahrscheinlich. Und der Ort des Eindringens von Krankheitserregern ist fast immer der Mund-Rachen-Raum.

Ölziehen – als tägliche Zahn- und Gesundheitspflege

Beim Olziehen wird der Mund morgens nüchtern mit reinem Pflanzenöl gespült, um die Mundschleimhaut zu reinigen und zu regenerieren. Das Öl vermischt sich dabei mit dem Speichel und regt einerseits eine vermehrte Speichelproduktion an, was auch die Verdauungssäfte anregt. Andererseits bindet das Öl Bakterien, Stoffwechselprodukte, Entzündungssubstanzen und Säuren in der gesamten Mundhöhle. Das Öl mit den darin gebundenen Schadstoffen hat dann eine weißlich-trübe Farbe und wird ausgespuckt.

Anschließend wird der Mund mit Wasser ausgespült und die Zähne geputzt. Bei guter Mundflora und Gesundheit reichen in der Regel 1-2 solcher Spülungen täglich. Liegen Erkrankungen des Körpers, des Zahnapparates oder des Zahnfleisches vor, bietet sich eine häufigere Durchführung an.

Durch das Ölziehen werden den Körper belastende Substanzen ausgeschieden, das Zahnfleisch wird fester, Entzündungen können verschwinden, mit der Zeit werden sogar die Zähne etwas weißer. Da der Körper von innen her über den Mund ausscheidet, erfasst man damit Stoffwechselprodukte, von denen sich der Körper entlastet. Auf diese Art lassen sich viele bestehende Beschwerden und Krankheiten günstig beeinflussen und auch nach einem Infekt kann es schneller zu gesundheitlicher Besserung führen.

Wie führe ich das Ölziehen durch?

Morgens vor dem Frühstück (denn nüchtern befi nden sich mehr Bakterien im Mund als nach dem Essen) ca. 1 EL geschmacksneutrales Öl (Sonnenblume, Raps) in den Mund nehmen und etwa 15 min gründlich spülen und dabei das Öl durch die Zahnzwischenräume ziehen. Danach Öl ausspucken! Es eignet sich auch Kokosöl, da dieses zudem antiviral und antimykotisch wirkt, jedoch ist es dünner und bindet somit weniger Stoffe.

Wir empfehlen Ihnen daher eine Mischung aus ca. 70% Pflanzenöl und 30 % Kokosöl, so profitieren Sie von beiden Effekten. Dasselbe wiederholen Sie am Abend vor dem Schlafen gehen.
Bild von einer Sonnenblume, einem Pluszeichen und einer halbierten Kokosnuss
Wer es häufiger machen möchte kann es zusätzlich vormittags und nachmittags noch integrieren. Denn während des Ölziehens können Sie natürlich anderen Beschäftigungen nachgehen – das geht ganz nebenbei.

Auch wenn sich diese Maßnahme für Sie zunächst ungewöhnlich anhören und anfühlen mag, so ist das Gefühl nach dem Ölziehen äußerst angenehm und man möchte diese Art der sanften, zeit- und kostensparenden Gesundheitsvorsorge bald nicht mehr missen.

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