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Münch Naturheilkunde - Praxis für natürliche Regenerations- und Heilverfahren in Neufahrn und München

Münch Naturheilkunde

Die Atmungsorgane

Vier Wochen kann der Mensch ohne Nahrung leben, drei Tage ohne Wasser, drei Minuten ohne Atemluft. Täglich essen wir durchschnittlich 3 bis 6 Mahlzeiten, trinken 1 bis 3 Liter und atmen etwa 7500 (15000 x 0,5) Liter Luft. Die hieraus ersichtliche Bedeutung der Atmung für Körper, Seele und Geist soll im Folgenden näher erläutert werden.

Die Atemluft besteht im Wesentlichen aus:
Die Atmungsorgane
20 % Sauerstoff, 80 % Stickstoff, sowie Spuren verschiedener Edelgase. Sie zieht bei der normalen Einatmung durch die Nase (1) an den Nasenmuscheln (2) vorbei, wobei sie gereinigt, befeuchtet und erwärmt wird, hinunter zum Rachen (3) und Kehlkopf (4). Hier beginnt die Luftröhre (5), ein durch Knorpelspangen offen gehaltener Schlauch, der sich erst in den linken und rechten Bronchialast (6), dann in kleinere Bronchien bis hin zu den feinsten Bronchialästen (7) und Alveolen (8) (=Lungenbläschen) verzweigt. Die luftballonartigen Gebilde sind von vielen Blutgefäßen umgeben und so dünnwandig, dass der Sauerstoff (O2) aus der Atemluft durch die Alveolenwand hindurch ins Blut gelangen kann. Das bei der Energieverbrennung im Körper frei werdende Kohlendioxid (CO2) perlt (wie beim Öffnen der Mineralwasserflasche) aus dem Blut durch die Lungenbläschen in die Lunge und wird ausgeatmet.

Normalerweise steuert das „vegetative Nervensystem“ für uns unmerklich den Atemvorgang, abhängig von Sauerstoffverbrauch und Körperbewegung. Diese Funktion prägt sich erst vollends in den Entwicklungsjahren aus, weshalb Kinder im Alter von 4-14 Jahren besonders viel Bewegung in frischer Luft brauchen.

Unsere moderne Lebensweise mit wenig Bewegung, stundenlangem Sitzen in sauerstoffarmer Raumluft (Büro, Schule usw.) schwächt Atmung sowie Kreislauf und führt geradewegs in den Teufelskreis der Durchblutungsstörungen, mit Folgen an Organen wie z.B. Herz (Angina Pectoris), Muskeln (Kribbeln und Taubheitsgefühle an armen und Beinen), Augen (Netzhautveränderungen), Nieren (Bluthochdruck) und Gehirn (Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche).

Akute Erkältungskrankheiten

Wer kennt nicht den lästigen Schnupfen zur Herbst- und Winterzeit, der in der Regel rasch wieder verschwindet. Nicht selten setzt sich dieser Katarrh aber fest und weitet sich zu einer Stirn- oder Nasenebenhöhlenentzündung aus. Auch der Rachen mit seinen Abwehrorganen wird häufig in Form von Hals- und Schluckbeschwerden bis hin zur Angina mit eitrigen Mandeln in Mitleidenschaft gezogen.

Von hier sind Kehlkopf und Luftröhre nicht mehr weit und infolge des Schnupfens treten häufig Heiserkeit und Hustenreiz auf. Wenn die Schleimhäute durch den Reizhusten stark anschwellen, kann der gefürchtete Krupphusten entstehen, der innerhalb kurzer Zeit zu Erstickungsanfällen führt. Die früher schwer verlaufende Diphtherie kommt heute nur noch selten vor.

Auch bei der Bronchitis (Luftröhren- bzw. Bronchialschleimhautentzündung) ist der Husten nur Symptom, nicht Krankheit an sich. Vielmehr ist der Husten ein Ausscheidungsversuch des Körpers, um sich von für ihn schädlichen Stoffen (Staub, Rauch, Bakterien usw.) zu befreien, den man nicht ohne weiteres mit starken Hustenmitteln (Codein) unterdrücken sollte.

Ob eine Erkältung bis in das Lungengewebe fortschreitet und eine Pneumonie (Lungenentzündung) verursacht, hängt weitgehend von der Abwehranlage des Betroffenen ab.

Die Lungenentzündung verläuft stürmisch mit Fieber bis 40°C, Schüttelfrost, Husten mit Atemnot und Seitenstechen. Am 2. Tag erscheint ein rostbrauner Auswurf und häufig Lippenherpes (Fieberbläschen). Wird eine Lungenentzündung nicht richtig ausgeheilt oder ist die Abwehranlage des Betroffenen schwach, so kann es zu Lungenabszess, Lungentuberkulose, Rippenfellentzündung oder chronischer Lungenentzündung kommen.

Chronische Erkältungskrankheiten

Treten häufiger (als 3mal jährlich bei Erwachsenen, 7mal bei Kindern) lang dauernde Erkältungen auf, spricht man von chronischer Rhinitis (Schnupfen), Tonsillitis (Mandelentzündung), Rachen- oder Kehlkopfentzündung, sowie Bronchitis.

Nasen, Rachenpolypen, vergrößerte, zerklüftete oder gar abszedierende Rachenmandeln, Degeneration der Bronchialschleimhaut mit ungenügendem Schleimtransport bis hin zu Lungenblähung. Polypen und Mandeln gehören zwar zum Lymphsystem, das aber bei chronischen Erkältungen so gut wie immer beteiligt ist. Beachten Sie hierzu auch unsere Gesundheitsinfo Nr. 7 über das Lymphsystem.

Bronchialasthma

Beim Bronchialasthma handelt es sich um eine Atemswegserkrankung auf überwiegend allergischer Basis, häufig verbunden mit erblichen und/oder seelischen Belastungen. Ein meist unbekannter Stoff (Allergen) löst eine Reihe von komplizierten Abwehrmechanismen an den Schleimhäuten, im Blut- und Lymphsystem aus. Beim Asthma bildet sich auf der Bronchialschleimhaut zäher Schleim, der abgehustet werden will. So entsteht ein Teufelskreis „Husten – Schleimhautschwellung – Hustenreiz“, der sich bis zur stärksten Atemnot mit Erstickungsanfällen steigern kann, weshalb solch ein unzweckmäßiger Husten auch möglichst frühzeitig behandelt werden sollte. Beispielsweise durch Inhalation, entspannenden Atemübungen und/oder geeigneten Medikamenten. Durch solche schwere Hustenanfälle werden einige der feinen Lungenbläschen zerstört, was im Laufe der Zeit zur Lungenblähung (Lungenemphysem) führen kann, deren Zeichen die Kurzluftigkeit und der aufgeblähte Brustkorb sind.

Die Bronchiektasie (Ausweitung der Bronchien) mit Auswurf großer Schleimmengen kann als Spätfolge von chronischem Husten auftreten, nicht selten durch den sog. Raucherhusten.

Weitere Erkrankungen

Nennenswert wären hier Lungentumore, die durch Verunreinigungen der Atemluft mit Asbest, Zigarettenrauch, Lösungsmitteln usw. begünstigt werden. Einer dieser Faktoren reicht aber in der Regel nicht aus, um eine Krebserkrankung herbeizuführen, weshalb wir immer wieder von 90jährigen Rauchern hören, die sich bester Gesundheit erfreuen. Das darf aber nicht über die erwiesene Schädlichkeit des Rauchens hinwegtäuschen. Es gibt noch zahlreiche Atemwegserkrankungen, die aber ihrer Seltenheit wegen hier nicht erörtert werden sollen.

Wenn als Ursache der Erkältungskrankheiten, Infektionen durch sog. „Erreger“ (Bakterien, Viren oder auch Pilzen) angesehen werden, so ist dies nicht ganz korrekt. Erst ein geeigneter Nährboden bietet den Erregern die Möglichkeit sich im Körper anzusiedeln und zu vermehren. Solch ein „guter Nährboden“ ist z.B. ein mit Giften belastetes, abwehrgeschwächtes Lymphsystem.

„Ein gesunder Mensch wird nicht krank“ Hierzu ein Vergleich: Wenn Ungeziefer und Fliegen („Erreger“) sich an einem Ort aufhalten, so ist doch die Ursache in einem schmutzigen Milieu (schlechte Lymphe) zu suchen und nicht umgekehrt. Wenn wir dennoch meinen, Fliegen seien die Ursache für das Vorhandensein des Misthaufens, so ist dies eben eine falsche Annahme. Ebenso falsch ist die darauf fußende Behandlung von Erkältungen mit Antibiotika und ähnlichen chemischen Mitteln, die nur die Erreger vernichten und das Lymphsystem schwächen anstatt zu stärken. Dabei werden auch für uns nützliche, sogar lebensnotwendige Bakterien vernichtet. Die Symbiose wird gestört. Näheres darüber finden Sie in der Gesundheitsinfo Nr. 12 „Die Verdauungsorgane“.

Gerade bei den häufigen Erkältungen im Kindesalter führt ein unüberlegter Einsatz von Antibiotika (Penizillin, Sulfonamide) zwar zur schnellen Symptombeseitigung, nicht aber zur Steigerung der Widerstandskraft gegen äußere Einflüsse. Weil das „Widerstehen können“ aber wichtig ist für eine ausgewogene seelischgeistige und körperliche Entwicklung des Menschen, sollte die Behandlung immer auf die Förderung der Selbstheilungskräfte und nicht auf „Unterdrückung von Symptomen“ abzielen.

Goethe beschreibt die Lebensbedeutung der Atmung so:

„Im Atemholen sind zweierlei Gnaden: Die Luft einziehen, dich ihrer entladen Jenes bedrängt, die erfrischt So wunderlich ist das Leben gemischt. Du danke Gott, wenn er Dich presst, und danke ihm, wenn er Dich wieder entlässt.“

Dass man dich so frisch und froh fühlt nach einer ausgiebigen Wanderung in guter Wald- oder Gebirgsluft beweist, dass sich tiefes atmen positiv auf unsere seelische und geistige Verfassung auswirkt.

Die chinesische Medizin zum Beispiel kennt einen Zusammenhang zwischen Depressionen, Haut- und Lungenkrankheiten in Form einer energetischen Störung des sog. „Lungenmeridians“. Das ist einer der zwölf Meridiane (Leitungsbahnen), in welchen die Energie fließt und sich über den ganzen Körper verteilt.

Jedes Organ braucht ständiges Training, um sich kräftig zu entwickeln oder gesund zu bleiben. Sei es nun Gedächtnis, Muskulatur, Herz und Kreislauf, das Lymphsystem oder eben die Atmungsorgane.

Was also kann man gegen Erkrankungen der Atmungsorgane tun?

  1. Regelmäßiges Abhärten durch Aufenthalt in frischer Luft, Kneippanwendungen, Tautreten, Trockenbürsten, Wechselduschen sowie Sauna usw.
  2. Vermeiden unnötiger Giftbelastungen in Nahrung, Getränken und Atemluft.
  3. Regelmäßiges Atemtraining, besonders während der Entwicklungsjahre.

Dreimal täglich angewendet oder zwischendurch als Sauerstoffpause wirkt folgende Übung lungenkräftigend, nervenberuhigend, kreislauf-, durchblutungs- und konzentrationsfördernd.

Stellen Sie sich aufrecht hin und entspannen alle Muskeln. Dann atmen Sie langsam und ruhig 5-10 Sekunden, Ihrem Rhythmus gemäß, durch die Nase ein, halten darauf die Luft 2-5 Sekunden an, atmen sie dann langsam durch den Mund wieder aus und halten den Atem wieder 2-5 Sekunden an.

Sehr wichtig ist, dass Sie mit ganzer Konzentration bei der Übung sind. Denken Sie während der Einatmung daran, dass Sie mit der reinen Atemluft „Lebenskraft“ in sich aufnehmen, die sich in alle Körperzellen fortpflanzt und die Lebensvorgänge anfacht. Bei der Ausatmung denken Sie, dass alles Kranke und Schlechte den Körper verlässt. Wiederholen Sie diesen Vorgang 3-5 Mal. Es kommt nicht auf die Leistung an, daher die Zeiten nur langsam steigern!

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