Münch Naturheilkunde - Praxis für natürliche Regenerations- und Heilverfahren in Neufahrn und München

Münch Naturheilkunde

Homöopathische Hausapotheke

Die hier angegebenen 51 homöopathischen Arzneimittelbilder und Zustände wurden aus der verfügbaren Literatur zusammengestellt und der langjährigen Erfahrung mit der Homöpathie gekürzt. Diese hier geschilderte Anwendung entspricht einer „Notfall-Empfehlung“. Sie erfüllt nicht den Anspruch einer vollständigen klassischen Fallaufnahme und Repertorisation. Bei Anhaltenden Beschwerden konsultieren Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

1. Aconitum (Sturmhut)

Erkältungsgefühl, Grippe, Nervenschmerzen, Folge von Schreck, Herzjagen, Todesangst – plötzlicher Beginn, plötzliche Schmerzen nachts (z. B. Ohren), Unruhe, Angstgefühl, Blässe beim Aufrichten, kein Schweiß, viel Durst. Mittel soll gleich zu Beginn der Beschwerden genommen werden.

2. Anacardium (Sumachgewächs “Elefantenlaus”)

Kopfschmerzen mit Pflockgefühl, Verstopfung, Besserung fast aller Beschwerden durch Nahrungsaufnahme – kehren aber nach ca. 2 Std. wieder zurück (z.B. Magendrücken und -ziehen) – “Pflockgefühl”.

3. Antimonium tartaricum (Brechweinstein)

schleimiger Bronchialkatarrh, Bronchopneumonie (Bronchitis mit beginnender Lungenentzündung), auch in Verbindung mit mit Herz- und Kreislaufschwäche – schneller Kräfteverfall mit heftigen Schweißen, lockerer Schleim, der nicht ausgehustet werden kann Besserung durch Aufsitzen, Verschlimmerung durch Wärme.

4. Apis (Honigbiene)

Halsentzündung, lokale Entzündungen, Schwellungen, Insektenstiche – starke Schwellung (z.B. glasige Schwellung der Mandeln, des Rachens und Zäpfchens), stechender brennender Schmerz, Besserung durch kühle Umschläge, Verschlimmerung durch Wärme und Berührung, Fieber ohne Durst.

5. Argentum metallicum (Silber)

fließender Schnupfen – die Nase ist stets voller Schleim. Husten mit weißem dickem, leicht sich ablösendem Schleim, wie abgekochte Stärke; geistige Überanstrengung, li. Kopfschmerz drückend, bes. Stirn- und Schläfenpartien.

6. Arnica (Bergwohlverleih)

bei Unfällen (Prellungen, Blutergüssen, Gehirnerschütterung, Schock), Überanstrengungen, Fieber (Glieder wie zerschlagen), Wundinfektion, Schlaganfall (roter Kopf!).

7. Arsenicum album (Weißarsenik)

starker Kräfteverfall, Asthma nachts, septische Infektionen, schwächende Durchfälle, Fleischvergiftung.

8. Belladonna (Tollkirsche)

Entzündungen (nicht nur Hals), Fieber, Neuralgien, Erkältungsfieber, Husten, Kopfschmerzen, Folge von Sonneneinwirkung – plötzlicher Beginn (wie Aconitum), Hitzegefühl, bes. im Kopf, warmer Schweiß, hochrotes Gesicht, trockener Mund mit oder ohne Durst, klopfende Empfindungen, Folgen von Zugluft und nassen Haaren, Verschlimmerung durch Berührung und Erschütterung.

9. Bryonia (Zaunrübe)

akute oder mäßig akute rheumatische Erkrankungen, fieberhafte Erkrankung der oberen Luftwege, der Bronchien, der Lunge und des Rippenfells, der Galle und der Leber – die Schmerzen werden durch die geringste Bewegung ausgelöst oder verschlimmert (z.B. Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen oder Brustkorbschmerzen mit Husten, stechender Schmerz, trockener Husten, trockener Mund mit Durst auf große Mengen Flüssigkeit.

10. + 11. Calendula (Ringelblume)

Urtinktur äußerlich: bei Blutungen, Verbrennungen (verdünnt als Auflagen; bei Zahnfleischbluten (auch nach Extraktionen), Risswunden, auch bei schlecht heilenden alten Geschwüren und Wunden. Urtinktur verdünnt anwenden: 1-2 Tl auf 1/4 l Wasser, innerlich: entzündete Wunden mit evt. Schmerzen und Brennen, schlechte Granulationsbildung.

12. + 13. Camphora (Kampfer)

krampflösend bei allen Arten von Krämpfen, auch bei Tetanus, bei Epilepsie zu versuchen, Blasen-Gallenstein- oder Nierenkolik Urtinktur muss auf Zucker gegeben werden, da in Wasser nicht löslich (öftere Gaben notwendig).

14. Cantharis (Spanische Fliege)

akute Blasen- und Harnröhrenbeschwerden, Verbrennungen und Folgen von Verbrennungen – starkes Brennen um Mund, Haut, Magen, Unterleib, aber vor allem in der Blase und Harnröhre mit stechendem Schmerz und häufigem Harndrang.

15. Carbo vegetabilis (Birkenkohle)

Magen- und Darmwirkung, Durchfälle, Übelkeit, Atemnot, bes. bei älteren geschwächten Menschen, Nasenbluten – Abgang von Winden und Aufstoßen erleichtert, Unverträglichkeit und Folgen von fetten Speisen, wenn Pulsatilla nicht hilft, Verlangen nach frischer Luft, Atemnot mit bläulichem Gesicht.

16. Carbonicum sulfuratum (Schwefelkohlenstoff)

starke Vergiftungserscheinungen durch Autoabgase oder offene Gashähne – Gesicht kirschrot, Übelkeit, Würgen, Zusammenschnürungsgefühl der Brust, heißer Atem.

17. Causticum (Ätzkalk)

Verbrennungen, verhindert Narbenbildung, lindert schnell den Verbrennungsschmerz. Bei Heiserkeit, Husten trocken mit zähem Schleim, Räuspern, trockene Haut, bei Warzen mit Rissen, Blasenschwäche – wenn bei jedem Husten, Niesen, Lachen Urin abgeht.

18. Chamomilla (Kamille)

Fieber, Bauchkrämpfe, Zahnen der Säuglinge, Durchfälle, bes. bei Kindern. Große Schmerzempfindlichkeit und Reizbarkeit, Magenkrämpfe nach Ärger und Zorn.

19. China (Chinabaum)

intermittierendes (wechselndes) Fieber, Überempfindlichkeit gegen äußere Eindrücke und Berührung, Appetitlosigkeit, Blähbauch, starke Neigung zu Schweißen, Blutverlust (auch langsamer), Gesicht bleich, blau; Ohnmacht oder Entkräftung nach Verlust von Körpersäften z.B. Blut, Durchfall, Erbrechen, Eiter, Samen und Milch

20. Coffea (Rohkaffee)

bei nervöser Erregung, Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit infolge ungewöhnlicher Lebhaftigkeit des Geistes und Körpers bis tief in die Nacht. Gedanken übermäßig tätig – können nicht zur Ruhe kommen. Starke Schmerzempfindlichkeit.

21. Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)

fieberhafte Katarrhe (auch Ohr), Grippe, Schulterschmerz, Magenstörungen, Regelanomalien, starkes hellrotes Nasenbluten – blasse, zarte Patienten (bes. Kinder), die leicht erröten, klopfende Empfindungen, heißer Kopf und kalte Füße Erbrechen und Übelkeit nach dem Essen, Abneigung gegen Eier, Brustbeklemmung. Im akuten Fall (z.B. Mittelohrentzündung, Fieber) zuerst Aconitum geben, später, wenn es passt und noch notwendig ist, Ferrum phos.

22. Gelsemium (wilder subtropischer Jasmin)

Kopfgrippe, Migräne, Erwartungsangst (Lampenfieber). Folgen von Erregung und Schreck, Muskelschwäche und Zittern, Nervenmittel – das Fieber tritt nicht so akut auf wie bei Aconitum und Belladonna und wird nicht so hoch, dauert aber länger. Kopfschmerz vom Hinterkopf zu den Augen, Sehstörungen. Große Benommenheit und Schläfrigkeit, schwere Augenlieder, wenig Durst.

23. Gloninum (Nitroglyzerin)

bei Hitzschlag und Sonnenstich , bei Asthmaanfall, Angina pectoris.

24. Gunpowder (Schießpulver)

Blutvergiftungserscheinungen bei Verletzungen, Bisswunden und Insektenstichen.

25. Hamamelis (virginische Zaubernuss)

venöse, dunkle Blutung, Blut gerinnt nicht, langsame Blutung, langanhaltendes Nasenbluten, Blutung aus Gebärmutter nach Sturz.

26. Hepar sulfuris (Kalkschwefelleber)

Eiterungsneigung (z.B. Fingernageleiterung, Mandelabszess) – stechender Schmerz, Splitterschmerz beim Schlucken, Empfindlichkeit gegen trockene Kälte und Berührung, Frösteligkeit, Besserung durch feuchte Wärme; Geruch wie von altem Käse.

27. Hydrophobinum (Nosode aus dem Speichel eines tollwütigen Hundes)

nach Kontakt mit dem Speichel eines tollwutverdächtigen Tieres durch Berührung oder Biß, auch nach Streicheln solch eines Tieres.

28. Hypericum (Johanniskraut)

bei ziehenden Nervenschmerzen, bei Verletzungen zusammen mit Ruta und Arnica, Prellung oder Verletzung des Steißbeins.

29. Ignatia (Ignatiusbohne)

bei Kummer, den man in sich hineinfrisst, hineinsteigern in etwas, Gemütsverfassung wechselt schnell, seufzt vor Glückseligkeit und Kummer.

30. Lachesis (Buschmeister – giftige Grubenotter)

bei Entzündungen, Beschwerden linksseitig, Thrombose, infizierte Wunden nach jedem Stich und Biss. Atemstillstand nach Ertrinken und Blitzschlag, Berührungsempfindlich, alles ist zu eng, bes. am Hals.

31. Ledum (Sumpfporst)

rheumatische Formen, Gicht, Stich- und Bißverletzungen – Mangel an Blutwärme, das verletzte Glied ist kalt: kann aber Wärme und Bettwärme nicht vertragen. Rheuma beginnt an den Fußknöcheln (Schwellung der Sprunggelenke), Stichverletzungen, Insektenstiche und deren Folgen (wenn sehr geschwollen und heiß: Apis!).

32. Millefolium (Schafgarbe)

bei Fall aus großer Höhe, nach Sturz; bei vermutbaren inneren Verletzungen; Bluthusten oder Blutspucken nach Verletzungen; Blut leuchtend rot, flüssig, arterielle Blutung; schmerzlose Blutung; hellrote Blutung aus Nase, Hämorrhoiden, Niere, Blase.

33.+ 34. Natrium muriaticum (Kochsalz)

Hitzekrämpfe bei sehr trockenem und sehr heißem Wetter; Schwäche durch Hitze; Bläschen und Blasen an den Lippen (Herpes).

35. Natrium sulfuricum (Glaubersalz)

Hitzekollaps, Hitzeerschöpfung durch hohe Luftfeuchtigkeit, große Schwäche durch Schwüle (Witterung).

36. Notfalltropfen (Rescue Rem.)

für alle Arten von Schock und plötzlichen Krankheiten; Ängste (z.B. Prüfungen, Zahnarztbesuch, Operationen usw.) bei Streß und körperlichen Anspannungen.

37. Nux moschata (Muskatnuß)

Ohnmacht beim Anblick von Blut, Ohnmacht durch Schmerzen, der Patient ist verträumt, benommen oder schläfrig bei Schmerzen.

38. Nux vomica (Brechnuß)

Magen-Darm, Hämorrhoiden, Schlaf, Erkältung – zu Beginn eines Schnupfens, wenn die Nase im Freien und in der Nacht stärker verstopft ist und am Morgen zu fließen anfängt. Empfindlichkeit gegen Luftzug, Magenbeschwerden, Übelkeit und Sodbrennen nach zu reichlichem Essen; verlangen nach Alkohol und Kaffee, die aber nicht vertragen werden; Verstopfung und Hämorrhoiden bei vergeblichem Stuhldrang und sitzender Lebensweise, Schlaflosigkeit mit Gedankenzudrang; wacht gegen 4h auf und ist gegen 7h wieder müde. Besonders für reizbar-nervös-cholerisch veranlagte Menschen, die zur Pedanterie neigen und sich vom modernen Berufs- und Geschäftslebenhetzen lassen. Nux vomica fördert das Erbrechen (z.b. bei Vergiftungserscheinung durch verdorbene Wurst).

39. Opium (Milchsaft des Schlafmohns)

Ohnmacht nach Erregung oder Schreck, Schockzustand, Schreikrämpfe, kann nicht aufhören zu schreien und über einen bestimmten Hergang zu reden, kann das Schockerlebnis nicht vergessen, Krämpfe mit Bewußtlosigkeit, nervöse Zuckungen, Gesicht rot angelaufen oder dunkelrot mit schweißperlen. Das Bett ist ihm zu heiß, er kann nicht darauf liegen. Atmung röchelnd, schnarchend bei Bewußtlosigkeit. Sitzt abseits, rührt sich nicht, beklagt sich nicht, verlangt nach nichts.

40. Phosphorus (gelber Phosphor)

Luftwege, Blutungen, Magen-Darm, Herz-Kreislauf, bei Bronchitis oder Lungenentzündung – hartnäckiger schmerzhafter Husten und Heiserkeit, wenn pflanzliche Mittel nicht ausreichen. Husten durch Kitzeln und Brennen im Kehlkopf, schlimmer beim Wechsel vom warmen Zimmer in die kalte Luft und umgekehrt. Schlimmer abends und beim Liegen auf der linken Seite (z.B. Herzbeschwerden).

41. Pulsatilla (Küchenschelle)

Unterleib, Magen-Darm, Rheuma – Magenbeschwerden mit Übelkeit nach zu reichlichem und schweren Essen (vergleiche Nux vomica, Carbo vegetabilis), wandernde rheumatische Beschwerden, späte oder unterdrückte Regel; kein Durst, großes Verlangen nach frischer Luft. Besonders wirksam bei sanftmütigen, empfindsamen, etwas schüchternen Menschen.

42. Rhus toxicodendron (Giftsunmach)

bei Rückenschmerzen, die durch Erkältung, Durchnässung oder Überanstrengung entstanden sind. Bei Verschlimmerung in der Ruhe und Besserung durch Bewegung evt. abwechselnd mit Ruta – verlangen nach Milch, Erkältungsfieber, Heiserkeit durch Kälte. Lageveränderungen durch fortwährendes Bewegen.

43. Ruta (Weinraute)

bei Knochen- und Knochenhautverletzung – 2. Mittel nach Arnica, Folge von Quetschungen, Überanstrengung von Knochen, Sehnen und Bändern.

44. Silicea (Kieselsäure)

bei Neigung zu Erkältungen, eitrigen Entzündungen, unreiner Haut, schlechte Heilung, Wachstumsstörungen an den Haaren und Nägeln.

45. Staphisagria (Stephanskörner)

Hauptmittel bei Schnittwunden, stechende brennende Schmerzen, wie Messerstiche; bei gewaltsamen Verletzungen der Genitalien (Vergewaltigung); fühlt sich seelisch/körperlich gedemütigt; Insektenstiche.

46. Symphytum (Beinwell)

Verletzungen von Knochen- und Knochenhaut, Verstauchungen, Verletzungen des Gesichts; bei Augenverletzungen verhindert es Linsentrübung; bei Knochenbrüchen mit starken Schmerzen; komplizierte Knochenbrüche; stechender Schmerz; weicher, gelbwerdender Bluterguß; (1.Arnika – 2.Ruta – 3.Symphytum).

47. Trillium pendulum (Liliengewächs)

bei sehr schnellem Blutverlust; der Patient ist blaß und total erschöpft.

48. Urtica (kleine Brennessel)

Nesselausschlag; Insektenstiche, die wie nach Berührung mit Brennesseln aussehen, allergische Hauterscheinungen durch Brennessel; Schmerz juckend, brennend; Sonnenallergie.

49. Veratrum album ( weiße Nieswurz)

Ohnmacht, Kollaps und Kältegefühl bei Bauchbeschwerden und Fieber, bei niedrigem Blutdruck, krampfartige Bauchbeschwerden – Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, kalter Schweiß, bes. auf der Stirn. Verlangen nach kalten Getränken und Obst.

50. Vespa crabro (Hornisse)

Insektenstiche, bes. Mund- und Rachenraum; heftig brennende Schmerzen; allergischer Schock Besserung durch Essiganwendungen.

51. Vipera (Kreuzotter)

venöse Blutungen, Krampfaderblutungen, Nasenbluten, Gefühl des Berstens in den Krampfadern.

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