Münch Naturheilkunde - Praxis für natürliche Regenerations- und Heilverfahren in Neufahrn und München

Münch Naturheilkunde

Unverträglichkeiten – eine Sackgasse?

Immer mehr scheint sich in den letzten Jahren ein Phänomen zu verbreiten, das sich anfangs mit unklaren Beschwerden äußert. So kennt jeder von uns Blähungen, Bauchschmerzen, Völlegefühl, Durchfälle oder Übelkeit. Treten diese Symptome jedoch nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel auf, kann eine Unverträglichkeit vorliegen. Begleitet wird das Ganze oft auch von weiteren unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Energiemangel oder Schlafstörungen.

Schnell wird in diesem Zusammenhang auch von einer Allergie gesprochen. Doch hier gilt es zu unterscheiden: Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem des Körpers auf einen Stoff in der Nahrung mit einer überzogenen Abwehrreaktion.

Bild von frischen Tomaten und Champignons mit Essig und Gewürzen auf einem Holzbrett

Bei einer Unverträglichkeit jedoch liegt ein Mangel oder Fehlen eines Enzyms oder Transportfaktors vor, der die Nahrungsbestandteile weiterer Verarbeitung zuführen soll. Aufgrund dessen gerät diese nicht verdaute Nahrung in den weiteren Verdauungstrakt und bewirkt dort die entsprechenden Symptome. Das Immunsystem ist an dieser Reaktion jedoch nicht beteiligt.

Die bekanntesten Unverträglichkeiten sind die Unverträglichkeit von Milchzucker (Laktoseunverträglichkeit), Fruchtzucker (Fruktoseunverträglichkeit) und die Unverträglichkeit von Histamin oder Gluten.

Allen gemeinsam ist jedoch ihr Ausgangspunkt im Darm. Denn dort werden die erforderlichen Enzyme zum Abbau der betreffenden Nahrungssubstanzen (Fruchtzucker, Milchzucker, Histamin) von den regulären Darmbakterien gebildet. Liegt nachweislich eine Unverträglichkeit vor, findet man meist einen entsprechenden Mangel des erforderlichen Enzyms.

Doch wie kommt es dazu?

Kaum ein Mensch kommt mit Unverträglichkeiten auf die Welt. In der Regel ist diese im Laufe des Lebens erworben. Eine zentrale Rolle spielt hier die Nahrung. Je mehr diese verarbeitet und von ihrer Ursprünglichkeit entfernt ist, mit Farb-, Konservierungs- und Geschmacksstoffen versetzt wurde, umso mehr belastet sie unser Verdauungssystem.

Auch schnelles Essen und schlecht gekaute Rohkost können zu Gärungs- und Fäulnisprozessen im Darm führen. Hinzu kommen Infektionen, Umweltbelastungen, Impfungen, viele Süßigkeiten und Medikamente wie Antibiotika oder Cortison, die nachweislich die Darmflora schädigen.

Auch Transfette (gehärtete Fette) können im Darm toxisch wirken. Diese sind künstlich z.B. enthalten in Margarinen und Schokoaufstrichen und in allem was extra streichfähig gemacht wird. Sie können aber auch beim Erhitzen von Pflanzenölen entstehen, da diese Öle nicht hitzebeständig sind.

Skizze des menschlichen Verdauungssystems, auf dem ein stilisiertes Zifferblatt einer Uhr liegtUnter all diesen Einflüssen leidet im Laufe der Zeit der Darm. Die Schleimhaut reagiert mit Fehlbesiedelung bzw. eingeschränkter Funktion der physiologischen Bakterienflora. Das Fehlen der entsprechenden Bakterien bzw. deren mangelhafte Produktion erforderlicher Verdauungsenzyme können dann längerfristig zu einer Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel führen.

In den Medien werden als Lösung meist zwei Wege propagiert: Das Weglassen der betreffenden Nahrungsmittel oder das Zuführen des fehlenden Enzyms.

Wir meinen beides ist auf Dauer keine Lösung. Durch weggelassene Nahrungsmittel fehlen uns letztlich auch Nähr- und Vitalstoffe und die Substitution des fehlenden Enzyms beseitigt nicht die Ursache, nämlich eine nicht mehr optimal funktionierende Darmflora.

Was können Sie tun?

In der Praxis bewährt sich hier ein ursächlicher Ansatz. Dieser besteht zunächst aus der Erörterung der individuellen möglichen Einflüsse für das Entstehen der Unverträglichkeit und deren Beseitigung, z.B. das Ausheilen alter Infekte oder Ausleiten von Medikamenten, wenn dies möglich ist. Des Weiteren ist es sinnvoll die individuelle Ernährung anzusprechen und anzupassen. Dabei macht ein vorübergehendes Weglassen der betroffenen Nahrungsmittel durchaus Sinn, um diese Lebensmittel dann wieder schrittweise einzuführen.

Ein zentraler Punkt ist eine gute Darmreinigung mit einer gründlich und sorgfältig durchgeführten Colon-Hydro-Therapie und dem anschließenden Aufbau einer gesunden Darmflora. Denn ein gesunder Darm kann alle nötigen Verdauungsenzyme wieder selbst herstellen und die Nahrungsmittel damit optimal verarbeiten.

Zudem hat eine gesunde Darmflora noch viel weit reichende Folgen, als „nur“ eine geregelte Verdauung.

Hiervon wird das Immunsystem vorteilhaft beeinflusst, denn der größte Teil davon sitzt im Darm. Ebenso profitieren der Hormonstoffwechsel, das allgemeine Energieniveau, die Funktionen von Leber, Milz und Bauchspeicheldrüse von einem gesunden Darm.

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