Münch Naturheilkunde - Praxis für natürliche Regenerations- und Heilverfahren in Neufahrn und München

Münch Naturheilkunde

Burnout – Stress lass nach und die Rolle der Nebennieren

Burnout und Stress bedeuten für jeden etwas anderes. Für viele ist Stress jedoch schleichend zum Alltag geworden und für immer mehr Menschen resultieren daraus gesundheitliche Probleme. Anspannung und Entspannung gehören zu einem normalen Leben. Ohne das eine ist das andere undenkbar. Wer also Stress und hohe Anforderungen im Alltag hat, sollte auch für ausreichend Muse und Entspannung sorgen. Nur so können Körper und Seele im Gleichgewicht und die Gesundheit erhalten bleiben. Doch längst ist dieses Gleichgewicht bei vielen gestört, die Zeiten der Entspannung werden geringer zugunsten steigender Belastungen. Terminflut, Zeitdruck, Infektionen, ungelöste Probleme, mediale Reizüberflutung, emotionale Belastungen, Schlafmangel, falsche Ernährung, immer erreichbar sein wollen oder auch der eigene innere Antreiber sind probate Mittel, irgendwann im Burnout zu landen. Zunehmend gewinnt dieser Dauerstress an Eigendynamik, so dass viele auch am Wochenende oder im Urlaub nicht mehr abschalten können.

Was spielt sich im Körper ab?

Ein wichtiges Stress-Hormon ist Cortisol, das körpereigene, aktive Cortison. Es schützt den Körper vor den Folgen von zu starkem Stress, sorgt für die Blutzuckerbereitstellung, wirkt entzündungshemmend, bremst überschießende Reaktionen des Immunsystems und ist an der Kontraktion von Blutgefäßen und damit der Blutdruckregulation beteiligt. Hergestellt wird es in der Nebenniere, die wiederum mit übergeordneten Hormondrüsen, wie dem Hypothalamus, in Verbindung steht. Dieser misst die vorhandene Menge an Cortisol im Blut und unterbindet, falls nötig, eine weitere Ausschüttung. Ebenfalls in der Nebenniere hergestellt wird DHEA, ein wichtiger Vorläufer für unsere Sexualhormone. Es sorgt für Vitalität und unterstützt das Immunsystem sowie Herz und Gefäße. Ein Mangel kann daher neben verschiedenen Dysfunktionen zu Vitalitätsverlust und Müdigkeit führen. Das dritte im Bunde ist Adrenalin. Auch das wird bei Stress bereitgestellt, es erhöht den Blutdruck und die Herzfrequenz und führt zu einer besseren Durchblutung der Muskeln. Denn Stress versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Physiologisch entspricht dies der „Kampf- oder Flucht“- Reaktion, die früher lebenswichtig war. Die Bereitstellung von Blutzucker und die Steigerung des Blutdrucks garantierte die Energiezufuhr. Durch die folgende körperliche Beanspruchung wurde der Blutzucker verbraucht, die Hormone abgebaut und der Körper war anschließend wieder im normalen Modus.

Heute ist das anders. Die Bereitstellung erfolgt genauso wie früher, doch das körperliche Abreagieren fehlt zumeist. Wir stehen „unter Strom“ und zwar dauernd. Wird ständig Cortisol ausgeschüttet, stört dies den körpereigenen Tagesrhythmus und die Rückkoppelung mit dem Hypothalamus. Es kommt zu Fehlfunktionen und letztendlich durch die Überforderung der Nebennieren zu deren Erschöpfung. Plötzlich stehen nicht mehr ausreichend Stresshormone zur Verfügung.

Welche Anzeichen weisen auf Burnout und Nebennierenerschöpfung hin?

Ständige Müdigkeit, Schlafstörungen und das Fehlen des Erholungseffektes, Tinnitus, Hörsturz, erhöhte Infektanfälligkeit, Autoimmunerkrankungen, Lustlosigkeit und Antriebsschwäche, fehlen von Freude und das Gefühl der Überforderung sind oft Anzeichen fortgeschrittener Überlastung, die sich bereits körperlich manifestiert.

Wege aus dem Burnout mit der Naturheilkunde

Natürlich können die beschriebenen Symptome auch noch andere Ursachen haben. An erster Stelle stünde daher eine Abklärung. Denn auch Schilddrüsenunterfunktion, eingeschränkte Nierenleistung, Eisen-, B12- oder D3-Mangel, Leberbelastungen, chronische Infekte oder Dysbiosen (der neue Wissenschaftsbegriff lautet Mikrobiom) können die genannten Beschwerden verursachen. Oft gehen sie jedoch auch mit einer Nebennierenerschöpfung Hand in Hand. Entgleisen über Jahre mehr und mehr Prozesse, lässt auch die Energieproduktion unserer Mitochondrien nach. Das sind die Kraftwerke unserer Zellen, die Energie (Wärme, Aktion, Information) bereitstellen und für die intrazelluläre Abwehr von Erregern sorgen. Die Funktion der Mitochondrien ist lebenswichtig und hängt von wichtigen Nährstoffen, dem Säure-Basen-Haushalt und der Entgiftungsfähigkeit unserer Zellen ab.

So komplex diese Zusammenhänge sind, so individuell ist die Behandlung. Als einfache Unterstützung unserer Nebennieren bewähren sich feucht heiße Wickel mit Wintergrünöl. Diese sehr angenehme Behandlung einmal wöchentlich kann die Nebennierenfunktion sanft anregen. Weitere gesundheitliche Beschwerden oder auffällige Laborwerte werden mit in die Behandlung einbezogen. Auch Schilddrüsenstörungen findet man oft parallel zu einer Nebennierenschwäche. So ist die Substitution fehlender Nährstoffe wichtig, da hiervon alle Organe und Gewebe profitieren. Verschiedene Aminosäuren, B-Vitamine und der Rosenwurz sind nur einige davon. Mit der Cellsymbiosistherapie liegen außerdem komplexe Nährstoffkombinationen vor, die den Stoffwechsel unserer Mitochondrien optimal unterstützen und aufbauen können. Gibt es bereits entzündliche Vorgänge im Körper, leisten Enzyme, Basenpräparate, hochdosiertes Curcuma oder Rechtsmilchsäure wunderbare Dienste. Viele dieser Wirkstoffe können oral oder als Infusion verabreicht werden. Bei überschießenden Immunreaktionen bewähren sich in der Praxis seit vielen Jahren Eigenblutbehandlungen. Der Vorteil von Infusionen und Injektionen liegt in der Umgehung des Verdauungstraktes. So entstehen keine Verluste und die wichtigen Substanzen kommen direkt in den Zellen an. Nicht zuletzt sei an unseren Darm als Anfang und Ende der Stoffwechselkette erinnert, dessen Zustand entscheidenden Einfluss auf alle Vorgänge im Körper hat. Eine regelrechte Verdauung und ein gesundes, entzündungsfreies Darmmilieu lassen sich mit einer Colon-Hydro-Therapie, unserer Darmkur und anderen einfachen Maßnahmen unterstützen.

Bei Verdacht auf eine Nebennierenerschöpfung empfiehlt sich ein Laboruntersuchung von Blut und/ oder Speichel zur Abbildung des Cortisol-Tagesprofils. Defizite können vorübergehend mit bioidentischen Hormonen in homöopathischer Potenz ausgeglichen werden. Dadurch kann einerseits ein Mangel und dessen Folgen positiv beeinflusst als auch die körpereigene Regulation unterstützt werden. Dies gilt ebenso für DHEA. Auch der Einsatz homöopathischer Organmittel bewährt sich immer wieder, um die Zellen des entsprechenden Organs zur Regeneration anzuregen. Wichtige Voraussetzung dafür ist aber, dem Körper vorher möglichst viele Belastungen zu nehmen.

Erschöpfte Nebennieren sind in der Regel das Resultat jahrelanger Überbeanspruchung. Daher ist für deren Regeneration Zeit und Geduld das Wichtigste. Eine individuell gesunde Ernährung, Ruhephasen, Beseitigung von Entzündungen, chronischen Beschwerden und Nährstoffmängeln sind dabei langfristig genauso wichtig, wie ein anderer Umgang mit maßvollem und die Eliminierung von vermeidbarem Stress. Ihr Körper dankt es Ihnen mit einem entspannten Wohlgefühl, gesundem Schlaf und einem klaren Kopf.

Lesen Sie hierzu auch unsere Gesundheitsbriefe

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