Münch Naturheilkunde - Praxis für natürliche Regenerations- und Heilverfahren in Neufahrn und München

Münch Naturheilkunde

Herz-Kreislauf-System – Funktionsweise & Erkrankungen

Unser Herz-Kreislaufsystem kann man als das Kernstück des menschlichen Lebens bezeichnen, wobei das Herz und seine unermüdliche Funktion unseren Körper von der ersten bis zur letzten Lebenssekunde in Gang halten. Jedes andere Organ kann vorübergehend versagen oder aussetzen, sogar das Gehirn kann seiner Funktion aufgeben, ohne dass der Körperhaushalt zusammenbricht. Wenn jedoch das Herz seine Tätigkeit einstellt, ist keine Rettung mehr möglich.
Herz-Kreislauf-System

Schauen wir uns diesen Funktionskreis einmal näher an. Das etwa faustgroße Herz liegt im Brustkorb hinter dem Brustbein. Es besteht aus zwei Hälften, jede mit einem Vorhof und einer Herzkammer. Der linke Vorhof, der das sauerstoffreiche Blut aus dem kleinen Kreislauf (Lungenkreislauf) aufnimmt, gibt dieses in die linke Herzkammer ab. Bei jedem Herzschlag presst nun der Herzmuskel diesen Kammerinhalt in die Arterien, die sich wie ein Straßensystem von der großen Autobahn bis zum kleinsten Fußweg, den Arteriolen, bis in den entferntesten Winkel des Zellstaates Mensch verzweigen. So werden mit dem Blut der lebensnotwendige Sauerstoff sowie die Nährstoffe zu allen in diesem Staatsgefüge lebenden Bewohnern (sprich Zellen) transportiert und die Versorgung sichergestellt.

Jede Zelle hat aber auch wie jedes Lebewesen Abfälle. Wenn in jeder Zelle eine Verbrennung stattfindet, entsteht aus Sauerstoff CO2 also Kohlendioxid, ein giftiges Gas, das wieder abtransportiert werden muss. Ein weiteres Adersystem, von den Fußwegen, den Venolen, über die Straßen und Autobahnen, den Venen, führt dieses mit CO2 beladene Blut zurück zum Herzen, diesmal in den rechten Vorhof. Wir haben hier also ein Einbahnsystem sowohl für die Versorgung, als auch für die Entsorgung.

Funktionsweise

So wie mit jedem Herzschlag das hellrote saubere Blut in die Arterien gepresst wird, drückt der Herzmuskel gleichzeitig mit der rechten Herzkammer das zurückgeflossene dunkle Venenblut in die Lungen. Hier erfolgt der Austausch von CO2 gegen O2, Sauerstoff. Kohlendioxid atmen wir über die Lungen aus und Sauerstoff nehmen wir mit jedem Atemzug auf, der dann in der Lunge vom Blut übernommen wird, das jetzt wieder schön hellrot in den linken Vorhof zurückfließt. An dieser Stelle wird uns klar, was der Raucher macht, wenn er mit jedem Zug aus der Zigarette seinem Blut das giftige CO2 anstelle von O2 anbietet.

Ein ausgeklügeltes Klappensystem, das wie Ventile im Herzen, sowie in den Venen, eingebaut ist, sorgt dafür, dass die Blutbewegung immer nur in einer Richtung erfolgen kann, wie aus nachfolgender Skizze ersichtlich ist.

Auf der rechten Zeichnung erkennen wir u. a. noch den Pfortader- und den Nierenkreislauf. Ein Teil des arteriellen Blutes versorgt natürlich auch die Gedärme. Das Blut aus dem Darmbereich nimmt gleichzeitig mit dem Gasaustausch auch Nährstoffe auf. So führen die Darmvenen zunächst in unsere chemische Fabrik Leber. Dort werden die Nährstoffe körpergerecht gereinigt, umgebaut und gehen als Nahrung für die Zellen mit dem Venenblut in den Körperkreislauf. Im Nierenkreislauf ist es ähnlich. Das arterielle Blut versorgt nicht nur die Niere, es wird hier gleichzeitig auch durch ein Filtersystem von Giftstoffen, überflüssigen Säuren, Salzen und Wasser befreit, und das gereinigte Blut nimmt weiter sein Weg über das Venensystem, ebenfalls zurück in den Kreislauf.

Das Blut selbst ist eine weiße Flüssigkeit, in der pro mm2 4,5 – 5 Millionen roter Blutkörperchen schwimmen. Durch sie erhält das Blut erst seine rote Farbe. Sie sind die Autos auf den Straßen unseres Zellstaates, die den Sauerstoff transportieren. Daneben bewegen sich im Blut pro mm2 rund 5 – 8000 Polizisten und Reinigungsmannschaften, die weißen Blutkörperchen. Sie sind hinter Staatsfeinden wie körperschädlichen Bakterien, Abfällen und Schadstoffen her, verhaften und beseitigen diese, wo immer sie ihrer habhaft werden.

Während die Autos, die roten Blutkörperchen, die Straßen, sprich Blutadern, nicht verlassen können (außer im krankhaften Zustand wie Bluterguss etc.), gibt es für die weißen Blutkörperchen keine Schranken. Sie können die Wände der Blutadern durchdringen und ins Lymphsystem überwechseln und im ganzen Körper und Gewebssystem auf die Jagd nach Zellstaatschädlingen gehen.

Für den gesamten Kreislauf im Dienste der Körperfunktionen ist es wichtig, dass sich das Herz, ebenso wie das Gefäßsystem, den wechselnden Anforderungen des Lebens schnell und problemlos anpassen kann. So werden z.B. bei verstärkter Bewegung oder Anstrengung von den Zellen mehr Nährstoffe und Sauerstoff verbraucht, ebenso fallen durch die erhöhte Verbrennung mehr Giftstoffe und Schlacken an als im Ruhezustand. Aber auch Hitze und Kälte, Stress, Angst, Schlaf usw. erfordern jeweils den situationsgerechten Stoffwechsel und Gasaustausch. Anregung oder Dämpfung der Herz-Kreislauftätigkeit erfolgt dabei durch das vegetative Nervensystem, wobei der Sympaticus-Nerv die Aktivität steigert, während der Vagus-Nerv bremst. Auch hier finden wir wie in der chinesischen Akupunktur die Duplizität von Plus und Minus oder chinesisch YIN und YANG.

Soviel zur Funktion von Herz und Kreislauf.

Herz und Kreislauferkrankungen

Herzklappenfehler

D.h., die Herzklappen öffnen oder schließen sich nicht vollkommen. Dadurch kann das Herzblut nach Art und Lage der erkrankten Klappe im jeweiligen Vorhof oder der betroffenen Kammer nicht richtig zu- oder abfließen. Als Ergebnis finden wir dann Stauungen in den jeweils den Klappen vorangehenden oder nachfolgenden Gefäßen, also Venen oder Arterien, mit allen Konsequenzen wie Durchblutungsstörungen, Krampfadern, bis hin zur Wassersucht.

Ursache der Herzklappenfehler sind abgesehen von Geburtsfehlern meist Entzündungen im Herzmuskel (Myocarditis), an den Klappen oder an der Herzinnenhaut (Endocarditis). Das Herz versucht solche Klappenfehler durch erhöhte Pumpleistung auszugleichen und so entsteht daraus durch erhöhte Muskelarbeit bei gleichzeitiger teilweiser Zelldegeneration die sog. Herzmuskelerweiterung, ebenfalls wieder entsprechend dem betroffenen Bereich.

Solche degenerativen Erkrankungen mit Gewebszerstörungen bedürfen klinischer Behandlung, wobei die Herzchirurgie heute erstaunliches leistet. Hier kann die Naturheilkunde oft nur unterstützend helfen.

Herzinsuffizienz

Unter bestimmten Krankheitsbedingungen lässt die Herzleistung nach, sie wird schwächer und kann ganz versagen. Kann das Herz die erforderliche Leistung schon in Ruhe nicht mehr erbringen, spricht man von einer „Ruheinsuffizienz“. Tritt der Leistungsmangel erst beim Gehen oder Treppensteigen auf, z.B. in Form von Atemnot, nennt man das „Arbeitsinsuffizienz“. Die Folge länger anhaltender Herzinsuffizienz kann wiederum ein degenerativer Herz-Kreislaufschaden wie oben beschreiben sein.

Zunächst aber handelt es sich meist um eine sekundäre Herzinsuffizienz, hervorgerufen durch Spritzmittel, Abgase, Konservierungs- oder Lösungsmittel, chemische Medikamente, Nikotin, Alkohol, Missbrauch von Zucker, Mehl und anderen denaturierten Nahrungsmitteln, Mineralstoff-, Spurenelement- oder Vitaminmangel, Bewegungs- und Trainingsmangel, Stress, Kummer, Herzdurchblutungsstörungen, Angst und Depressionen, Entzündungsherde im Zahn- oder Körperbereich, Stoffwechselstörungen, Einflüsse von geopathischen Störungen (Wasseradern, Globalgitter etc.), Störungen durch elektromagnetische Felder von Radioweckern, Heizdecken, elektrisch stark belasteten Arbeitsplätzen usw. Auch nicht richtig ausgeheilte Infektionen oder unterdrückte Erkältungen können Ursache einer Herz- oder Kreislaufinsuffizienz sein.

Herzrhythmusstörungen

Das Herz bildet die Erregung, die zum regel- und leistungsentsprechenden Herzschlag führen, in sich selbst. Ein Nervenknoten- und Fasersystem ist dafür zuständig. Nun kann dieses Reizleitungssystem erkranken. Störungen der Herzschlagfolge können entstehen, wenn die Überleitung zwischen den einzelnen Erregungsknoten und -fasern unterbrochen oder gestört wird. Das führt zum sog. Herzblock, Extrasystolen, Kammer- oder Vorhofflimmern. Im schlimmsten Fall kann hier die Chirurgie durch den Einsatz eines Herzschrittmachers, der diese Herzerregung elektrisch übernimmt, helfen. Nach Auffassung der Naturheilkunde, wie Dr. Reckeweg vielfach bewiesen hat, sind die Ursachen dafür, wie für alle Erkrankungen des menschlichen Körpers, Vergiftungen und Stoffwechselstörungen, die auf Ursachen beruhen, wie wir sie im vorgehenden Abschnitt schilderten.

Gefäßerkrankungen

Hierzu gehören vor allen Dingen Venenerkrankungen, Krampfadern, Arteriosklerose oder Arterienverkalkung, Thrombose, arterielle Verschlüsse, Durchblutungsstörungen mit Krämpfen und Gefühlsstörungen bis zum Herzinfarkt. Die Ursachen sind hier wie dort vielfältig und müssen abgeklärt werden. Die Behandlung des Leidens kann nur lindern, eine Heilung ist jedoch nur zu erwarten oder ein Infarkt oder Verschluss zu verhindern, wenn die Ursachen frühzeitig erkannt und beseitigt werden.

Die Ursachen sind vielfältig und oft spielen mehrere verschiedene Faktoren Hand in Hand.

So kann z.B. eine chronische Bauchspeicheldrüsen-, Leber- oder Darmentzündung zu einer Pfortader- und Venenstauung führen, damit Ursache für Hämorrhoiden, Krampfadern, Venengeschwüre und nicht zuletzt einer Herzinsuffizienz sein.

Nach unseren langjährigen Erfahrungen kann es nicht sinnvoll sein, in erster Linie das insuffiziente Herz oder den Kreislauf zu behandeln und zu sagen, diese Tabletten oder Tropfen müssen Sie jetzt eine Leben lang nehmen, sondern nach den Ursachen zu forschen und diese zu bereinigen. In den meisten Fällen verbessern sich Herz- und Kreislaufleistung und spielen sich dann ganz von selbst ein.

Blutdruckerkrankungen

Darüber wird viel geredet und geschrieben. Unter Blutdruck versteht man den Druck mit dem das Blut durch die Arterien gepresst wird. Von erhöhtem Blutdruck spricht man, wenn die Messwerte 165/95 mm Hg übersteigen, während von zu niedrigem Blutdruck unter 100/60 mm Hg die Rede ist. Logischerweise versucht ein Ökosystem wie der Zellstaat Körper ständig, durch Tegelmechanismen den Blutdruck dem augenblicklichen Bedarf im Körper anzupassen. Es ist ein Unterschied, ob ein Mensch schläft, sitzt, läuft, körperliche Leitung vollbringt, aufgeregt oder deprimiert ist. Der Stoffwechsel und die Verbrennung ebenso wie der Sauerstoffbedarf ändern sich in jeder Situation. Durch entsprechende normale Blutdruckschwankungen gleicht der Organismus den Bluttransport dem Bedarf an. Liegen die Blutdruckwerte ständig -situationsbedingte Tagesschwankungen sind bedeutungslos – unter oder über der Norm, spricht man von Hyper- (hoch) oder Hypotonie (niedrig).

Ursachen für Blutdruckerkrankungen, gleich ob Hoch- oder Niederdruck, sind ebenfalls alle unter Herzinsuffizienz geschilderten Ursachen sowie beginnende oder fortgeschrittene Erkrankungen anderer Organe. Auch hier wie in allen vorgenannten Fällen liegt die Lösung nicht in blutdrucksenkenden oder -steigernden Mitteln, sondern im Auffinden und Beseitigen der Ursachen.

Herz-Kreislauferkrankungen bleiben oft Jahre und Jahrzehnte unentdeckt, weil die Insuffizienz langsam fortschreitet und man sich an die kleineren Beschwerden gewöhnt. Man kann nicht mehr so die Treppe hinauf rennen, die Beine werden schwer und schwellen an, Angstzustände treten auf, man spürt den Wetterwechsel usw. und man schiebt es auf das fortschreitende Alter. Das EKG zeigt immer noch normale Werte, weil der Körper den Mangel oder die Schwäche auszugleichen versucht. Wenn dann die klinischen Werte kommen, ist es oft schon zu spät, um das Geschehen rückgängig zu machen.

Die DFM – Messung bietet nach unseren Erfahrungen eine hervorragende Möglichkeit, die Ursachen einer Herz- Kreislauferkrankung in ihrer gesamten Vielfältigkeit zu erkennen, diese einzeln anzugehen und soweit noch keine Organzerstörungen erfolgten, die normale Funktion wieder herzustellen.

Nachdem, wie schon gesagt, Herz-Kreislauferkrankungen in der Regel Folgeerkrankungen sind, können Herz- Kreislaufmittel nur vorübergehende Krücken sein. Die Ursachen müssen gefunden und durch geeignete Therapien behandelt werden.

Akupunktur zur Energieregulierung, Schröpfen, Cantharidenpflaster, Aderlass zur Aus- und Ableitung ebenso wie Homöopathie, Nosoden- und Phytotherapie zur Entgiftung und Organstärkung, Bäder, Massagen, Bewegungstherapie zur Säftedrainage können je nach Fall notwendig werden.

Ein wichtiger Punkt der Therapie ist die konsequente Mitarbeit des Patienten. Seine Ernährung soll, ganz gleich welche Ursachen gefunden werden und sofern keine andere Diät angeordnet wird, möglichst frei von denaturierten Nahrungsmitteln (Zucker, Auszugsmehl) sein. Gifte wie Nikotin, Alkohol, Koffein sind zu vermeiden, ebenso sollten Wurstwaren gemieden werden.

Wichtig ist möglichst viel Bewegung an der frischen Luft (ohne besonderes Leistungsstreben), Vermeidung von rauchigen Lokalen, größeren Menschenansammlungen. Stress etc.

Je mehr der Körper durch sinnvolle Therapie und gesundheitsfördernde Lebensführung wieder in Ordnung gebracht wird, desto mehr bessern sich Herz und Kreislauf. Energie und Lebensmut kehren zurück und nicht selten kann man mitunter schon jahrelang eingenommene Herz-Kreislaufmittel vergessen.

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